Samstag, 27. August 2016

Ein letzter Post...



Knapp zwei Monate sind seit diesen beiden Fotos bereits vergangen. Gefühlt eine Ewigkeit, doch die Erinnerungen sind noch immer überwältigend!

Heute ist es jedoch an der Zeit unserem treuen Weggefährten Berni lebe Wohl zu sagen. :-(

Nachdem wir im Alltag keine Verwendung für unseren Audi 100 haben, geben wir ihn nun in gute Hände. 
Neuer, hoffentlich stolzer, Besitzer ist Jule´s Cousin Erik. Er wird, gemeinsam mit einem Freund, am BSC 2017 teilnehmen und somit Berni erneut um die Ostsee scheuchen. Einen kleinen Vorteil haben die zwei - schließlich kennt Berni schon den Weg :-) 

Der Abschied fällt uns nach der gemeinsamen Zeit auf Reisen nicht leicht. Deshalb hier noch einmal ein paar Impressionen unseres Gefährten:


 












 Ein Andenken haben wir uns jedoch bewahrt. Die Motorhaube geben wir nicht mehr her! :-)


Wir wünschen unseren Nachbesitzern eine pannenfreie Fahrt, jede Menge Spaß und spannende Erlebnisse mit unserem Berni. Und ja wieder heil zurückbringen!!! :-)














Montag, 4. Juli 2016

Tag 16 Der Kreis schließt sich

Nachdem wir gestern noch bis Usedom gefahren sind war heute die Schlussetappe mit Ziel am Hamburger Fischmarkt angesagt.

Zunächst aber mal ein paar Worte zu unserem ersten deutschen Campingplatz: Der Campingplatz war mit Abstand der teuerste auf unserer Route, W-Lan gibt es nur im Bereich der Rezeption und kostet extra, selbst das Duschen war nicht inbegriffen. Somit Daumen ganz klar nach unten!!!!!

Nachdem wir unser Zelt zum letzten mal zusammengepackt haben ging's auf die Autobahn Richtung Laboe - am letzten Tag sind laut Roadbook die Autobahnen erlaubt. Dort angekommen haben Astrid und Bernd bereits an der Fischküche auf uns gewartet. Nach einem hervorragenden Essen haben wir noch zwei Sonderaufgaben mit Hilfe der beiden erledigt und das Roadbook fertiggestellt. Wir freuen uns wirklich sehr, dass wir die Zeit hatten Astrid und Bernd zu besuchen!

Gegen 14.30 Uhr haben wir uns dann in Richtung Hamburg auf den Weg gemacht. Nachdem es in der Zwischenzeit zum Teil heftig geregnet hatte sind wir gegen 16.15 Uhr bei strahlenden Sonnenschein durchs Ziel gefahren! Wir haben es geschafft!!! Nach gut 9.000 km sind wir wieder in Hamburg - glücklich aber auch erschöpft!
















Was bleibt von der Rallye?: Es wird wohl noch einige Tage dauern bis wir alle Eindrücke verarbeitet haben. Wir haben in den vergangenen 16 Tagen viel erlebt, unzählige Eindrücke gesammelt, viel verrücktes gesehen und vor allem wunderbare Leute getroffen. Die Route hat uns einiges abverlangt, und doch haben wir alle Prüfungen zusammen gemeistert!

Der Spendenstand: Wir, bzw. Ihr habt für unsere Charity Projekte 2.583€ gesammelt! Eine großartige Leistung auf die wir gemeinsam stolz sein können! 
Vielen vielen Dank an alle Spender für eure Unterstützung!!!

Der Gesamtspendenstand beim BSC 2016 hat einen Rekordwert für diese Veranstaltung eingebracht: Alle Teams zusammen haben rund 386.000€ gesammelt!!! Wir denken das kann sich sehen lassen!!! ;-)

Unser Kilometerstand: 


Der Kilometerstand unseres Boliden hat sich auf unserer Tour mal eben um 9.456 km erhöht. :-) Dazu kommt noch die Heimreise ;-)

Auch bei den anderen Teams hat sich in den vergangenen Tagen viel ereignet. Es gab einige Ausfälle, ein Auto wurde in Norwegen verschrottet, ein Team hat einen Baum getroffen und andere brauchten nach einem Zusammentreffen mit einem Schlagbaum eine neue Frontscheibe. Doch auch in diesen Fällen war der Zusammenhalt sehr groß. Teams mit defekten Autos wurden von anderen "aufgenommen", zwei Teams sind einfach mit einem Leihwagen weitergefahren oder haben auf die schnelle ein anderes Auto organisiert. Auch die Unterstützung der Einwohner unserer durchfahrenen Länder war sensationell!!!

Ein Team hat es jedoch besonders schwer gehabt. Team 188 hat die volle Wucht der russischen Bürokratie zu spüren bekommen. Wer es nachlesen möchte gelangt hier zum Beitrag der beiden.

Den coolsten Zieleinlauf hat das Team The Flat Chicken  hingelegt! 

                                    

Wir haben während der Tour 880 Punkte erarbeitet. Auch wenn es nicht zum Sieg reichte, sind wir sehr stolz auf uns, dass wir es geschafft haben. :-)

Zum Abschluss unserer Tour wollen wir nochmal Danke sagen an alle die uns die letzten 9 Monate unterstützt haben. Egal ob seelisch oder moralisch, durch ihre Mitarbeit an unserem Fahrzeug oder der Spendenbereitschaft, drei wunderbare Zeitungsartikel und einem Artikel des Kreisboten während unserer Tour, der uns 40 Punkte für eine Sonderaufgabe gesichert hat - Ihr seid GROSSARTIG!!!!!! Vielen Dank!!!!!!  




Jetzt freuen wir uns auf zu Hause. :-)

Da ich, Jule, den Schlusssatz schreiben darf, an dieser Stelle ein großes Dankeschön an Thomas, welcher den Blog mit den tollen Beiträgen gefüllt hat. :-)

Tag 14 & 15 Lettland, Litauen & Polen

An den letzten beiden großen Reisetagen haben wir nochmal richtig Gas gegeben und sind durch drei Länder gerauscht. 
Klar, dass da nicht sonderlich viel Zeit bleibt diese Länder ausgiebig kennen zulernen. 
Hauptziel waren deshalb die großen Hansestädte mit ihren Prachtbauten. 

Aber der Reihe nach:
Gleich nach dem Aufstehen wollten wir uns Riga in Ruhe ansehen. Doch der Morgen ging etwas anders los als geplant. Zunächst wollte unser Campingplatz nur Bargeld sehen. Da wir aber nicht mehr genug hatten hieß es erstmal Geldautomat suchen - und das war schwieriger als erwartet. Nach einigem Suchen hat Thomas es erstmal aufgegeben und wir haben uns von einem anderen Team was geliehen. Als wir dann gerade auf dem Weg waren stand Daniel vom Team "Schokomonster" auf der Straße. Ihr Auto wollte nicht mehr starten. Nach einigem hin und her lief die Kiste wieder - warum weiß allerdings keiner :-)

Danach sind wir mit einiger Verzögerung in die Altstadt gefahren. Wie es nicht anders zu erwarten war hat die Stadt historisch einiges zu bieten. Auch die Bremer Stadtmusikanten, ein Geschenk der Stadt Bremen, haben es bis nach Riga geschafft! :-)








Von Riga aus sind wir direkt zum Berg der Kreuze nach Litauen gefahren um unsere Tagesaufgabe zu erledigen. Diese lautete: Bastel ein Kreuz und stelle es am Berg der Kreuze auf.

Also nix wie hin. Dort angekommen war es für uns ein etwas komisches Gefühl. Der Berg ist inzwischen zu einem Touristenmagnet geworden und hat aus unserer Sicht die mythische Anziehungskraft für die dort lebenden Gläubigen wohl vollends verloren. Busse weise wird da alles hingekarrt was laufen kann - und die passenden Kreuze kann man selbstverständlich auch kaufen.









Nachdem wir unsere Tagesaufgabe gemeistert haben sollte es eigentlich nach Kaliningrad gehen. Jetzt rächte sich unser Zeitverlust am Morgen. Nachdem nämlich die ersten Teams bereits berichtet haben das die Wartezeit an der Grenze locker 5 Stunden beträgt (nur für die Einreise!) haben wir uns entschieden diese Station zu umfahren und uns auf den Weg nach Danzig zu machen. Ist zwar schade aber halt auch nicht zu ändern. Der Spitzenreiter hat übrigens 7,5 Stunden an der Grenze verbracht!!!

Den Abend von Tag 14 haben wir mit 4 anderen Teams in Mragowo (Polen) verbracht.

Also auf nach Danzig. Auch dort haben wir wieder eine wunderschöne Altstadt mit vielen kleinen Gassen und den typischen Gebäuden einer Hansestadt vorgefunden.












Zum Schluss des Tages sind wir noch bis Usedom gefahren um am letzten Tag unserer Reisen noch unsere zwei Lieblingsnordlichter Astrid und Bernd in Laboe zu besuchen. Die Fahrt durch Polen war mehr als anstrengend und zeitraubend. Also auch am letzten Abend nochmal spät ins Bett und früh aufstehen :-) 

Das Baltikum hat bei uns gemischte Eindrücke hinterlassen:

Mit Estland ist das östlichste Land der EU am westlichsten orientiert. Das Land wirkt sehr modern, die Leute waren uns gegenüber sehr aufgeschlossen. Zudem konnte man sich sehr gut auf Englisch durchfragen - was in den anderen beiden Staaten leider immer noch nicht geht.

Lettland und Litauen sind unserer Meinung nach noch nicht so weit. Fremdsprachenkenntnisse waren auf unserer Tour so gut wie nicht vorhanden. 

Die großen Strassen sind zwar inzwischen recht gut ausgebaut, fährt man jedoch mal ein bisschen übers Hinterland ist es schnell vorbei mit der EU. Für uns ein ernüchterndes Bild nach 12 Jahren EU Zugehörigkeit